Wissen
Weisheit beginnt mit der Richtigstellung der Bezeichnungen.
Das war eine der grundlegenden Einsichten des Konfuzius:
„Sind die Bezeichnungen nicht richtiggestellt, so entspricht, was man sagt, nicht den Tatsachen. Entspricht, was man sagt, nicht den Tatsachen, so werden die Handlungen der Regierung ohne Erfolg bleiben.”
Wissen und Verstehen beginnen damit, die Welt „auf den Begriff zu bringen“. Alles Denken vollzieht sich in Worten und Begriffen, die versuchen, was uns begegnet und widerfährt, im Denken angemessen zu erfassen und wiederzugeben. Ein angemessenes Verstehen ermöglicht, dass wir mit dem, was wir erfasst haben, umgehen können, sei es eine Tatsache, ein Sachverhalt, ein Mensch oder eine Beziehung. Wir können es nutzen, Leiden zu vermindern und die Freude am Leben zu erhöhen. Denn wenn wir wissen und benennen können, was uns Leid verursacht oder nachhaltig Freude macht, können wir es vermeiden bzw. tun. Sind unser Verständnis und unsere Worte aber nicht angemessen, so werden die Taten, die unseren Gedanken folgen, nicht den gewünschten Erfolg haben. Unser Leben wird nicht den Weg nehmen, den wir ihm gerne geben würden. Ziel aller Philosophie ist es, die Welt zu verstehen und sie in angemessenen Worten auszudrücken zu können, eben das, was Konfuzius mit der Richtigstellung der Bezeichnungen einfordert. Je besser uns das gelingt, umso besser gelingt uns der Umgang mit uns selbst, den anderen, der Welt und unserem Schicksal, kurz: je besser gelingt unser Leben.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.
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