Angst
Das in der Meditation erfahrene Selbst kennt keine Furcht.
Dies dürfte der Sinn folgender Stelle aus den indischen Upanishaden sein, dem philosophischen Teil der altindischen Veden:
„Wenn nun einer so eingeschlafen ist ganz und gar völlig zur Ruhe gekommen, dass er kein Traumbild erkennt, das ist das Selbst ... das ist das Unsterbliche, das Furchtlose, das ist das Brahman.”
Eigentlich ist hier nicht die Meditation gemeint, sondern der Tiefschlaf (Sanskrit: sushupti). Wie bei der Meditation wird mit dem Tiefschlaf jedoch kein bewusstloser Zustand bezeichnet, sondern einer, in dem zwar die Aktivität des Denkens und des Ichs zum Stillstand gebracht wird, das Bewusstsein aber wach bleibt. Auf den Unterschied beider Zustände kommt es hier nicht an. Wichtig ist festzuhalten, dass an vielen Stellen in den Upanishaden die Furchtlosigkeit als ein wichtiges Ziel der philosophischen Lehre sowie der Selbsterhellung durch Versenkung in das eigene Selbst erscheint (Meditation). Richtiges, regelmäßiges Meditieren ist ein gutes Mittel, Ängste zu überwinden.
(Anmerkung: In den gestrigen Worten der Weisheit muss es „Furcht“ statt „Furchtlosigkeit“ heißen. Ich bitte, das Versehen zu entschuldigen.)
Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.