Angst
Weisheit, die sich vor nichts fürchtet, ist das allerwertvollste Gut und höchster Ehre würdig.
Das Zitat stammt von dem griechischen Philosophen Demokrit. Die Wendung „sich vor nichts fürchten” kann auch übersetzt werden mit „vor nichts erstaunen” oder „sich von nichts einschüchtern lassen”. Beides liegt nahe beieinander. Cicero sagt über Demokrits „allerwertvollstes Gut”: „Er nennt jenes höchste Gut ‘Wohlgemutheit’ und oft ‘Athambíe’, d.h. einen Gemütszustand, der frei von Angst und Schrecken ist.”
Weisheit ist ein Weg, Angst und Furcht zu überwinden, weil sie lehrt, die Welt und unser Leben in allen Facetten zu verstehen und sie so anzunehmen, wie sie sind. Sie weiß um die Vergänglichkeit aller Dinge und Verhältnisse. Deshalb bindet sie sich nicht an Äußeres und enthält sich der Hoffnung in zukünftige Dinge und das Eintreten von positiven Ereignissen. Gelingt etwas, freut sie sich, wenn nicht, freut sie sich auch. So fürchtet sie auch keine äußeren Missgeschicke, weil sie erkannt hat, das Glück und Unglück nicht im Äußeren, sondern in der eigenen Seele liegen. Ängste wurden von den antiken Weisheitslehren in West und Ost als eines der größten Hindernisse des Menschen auf dem Weg zu Weisheit und Glück angesehen.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.