Aussprüche der Sieben Weisen
Lass deine Zunge nicht deinem Verstand vorauslaufen.
Die Worte stammen von Chilon von Sparta, einem der „Sieben Weisen“. Im gleichen Sinn heißt es bei Buddha und anderen: „Achte auf Deine Worte“. Unsere Sprache, die Worte, die wir verwenden, die Tonalität, die wir dabei anschlagen - warm, mitfühlend, laut, aggressiv - das alles spiegelt unser Denken und unsere Haltungen wider. Umgekehrt prägt auch unser Sprechen das Denken und unsere Einstellungen. Wenn wir beispielsweise über einen anderen ständig mit herabsetzenden Worten schlecht reden, so verstärken wir unsere Abneigung und unser negatives Urteil über ihn, verschließen uns ihm und kommen ihm nicht näher, obwohl er vielleicht gute Seiten hat. Wenn wir umgekehrt Worte des Verständnisses, der Zugewandtheit und des Sanftmuts benutzen, so ist unsere Haltung ihm gegenüber von Respekt, Achtung, Wohlwollen und ggf. auch von Wertschätzung geprägt, so dass wir anfänglich vielleicht vorhandene Vorurteile ablegen.
Mehrfach stoßen wir in der Antike auf die Feststellung, dass aus Gedanken Worte werden, aus Worten Taten, aus Taten Gewohnheiten, aus Gewohnheiten der Charakter, aus dem Charakter unser Schicksal. Das bedeutet nicht, dass unser Charakter das, was uns von außen geschieht und zufällt, beeinflussen kann, wohl aber, was wir daraus machen, und das ist entscheidend. In diesem Sinne wird immer wieder gesagt, dass wir selbst für unser Schicksal verantwortlich sind. Diese Einsicht hat sich bis heute sprichwörtlich überliefert: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. So beeinflussen wir auch durch unser Sprechen unser Schicksal.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.