Freundschaft
Der Freund ist ein zweites Ich.
Das Zitat stammt von Aristoteles. Der höchste Grad der Freundschaft sei erreicht, wenn jemand sich zu dem Freund so verhalte wie zu sich selbst. Dies sei mit dem Gefühl der Mutter gegenüber ihrem Kind vergleichbar. Sie tue alles um des Kindes willen. Der Gute aber, der mit sich einig sei und das Gute in sich erkenne, sei sich selbst der beste Freund. Und wie zu sich selbst, so solle er sich auch zu seinem wirklichen Freund verhalten. So werde der Freund zu seinem zweiten Ich. Er liebe das Gute in ihm wie in sich selbst und verhalte sich deshalb zu ihm wie zu sich selbst. Für Aristoteles ist wahre Freundschaft ein so hoher Grad von innerer Verbundenheit, dass man nahezu von Identität sprechen könne, „eine Seele in zwei Körpern“, wie Diogenes, der Philosoph, der zweitweise in einem großen Weinfass lebte, es später ausdrücken sollte. Mit unseren besten Freunden wachsen wir zu einer Einheit zusammen.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.