Gelassenheit
Alles ist Meinung, und diese hängt ganz von dir ab.
Der Ausspruch stammt von dem Philosophenkaiser Mark Aurel. Weiter heißt es dort:
„Räume also, wenn du willst, die Meinung aus dem Wege, und gleich dem Seefahrer, der eine Klippe umschifft hat, wirst du unter Windstille auf ruhiger See in den sicheren Hafen einfahren.“
Der Seelenzustand der heiteren Gelassenheit war in der Antike in Orient und Okzident ein wesentliches Merkmal eines glücklichen Lebens. Bei den Stoikern wie Mark Aurel war das Ideal der „Unerschütterlichkeit des Weisen“ weit verbreitet. Man suchte nach einer Philosophie des Glücks, die unabhängig ist vom Zufall und Wandel der äußeren Umstände. Dabei erkannten die Stoiker, dass bei der Wahrung der Gelassenheit unseren Vorstellungen („Meinungen“) eine zentrale Bedeutung zukommt. Wie wir ein äußeres Geschehen aufnehmen, im Denken verarbeiten und bewerten, bestimmt, welche Gefühle in uns aufkommen, ob wir ruhig bleiben oder in Aufregung geraten. Häufig brauchen wir nur die Perspektive zu wechseln, um Sorgen, Ängste, Ärger und Aufgeregtheit zu vermeiden. Der Zustand der Gelassenheit bzw. Seelenruhe wurde in der abendländischen Philosophie der Antike häufig, wie auch in dem Zitat, mit dem griechischen Wort „galēnē“ umschrieben, was Wind- oder Meeresstille bedeutet. Obwohl Römer schrieb Mark Aurel Griechisch, die Sprache der Philosophie.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.