Gesundheit
Wenn das Herz um seinen Besitzer zu sehr besorgt ist, dann schafft es ihm Krankheit.
Der Ausspruch stammt aus einem ägyptischen Papyros (sog. „Papyros Insinger“). Im Zusammenhang lautet er:
„Lass die Sorge nicht überhand nehmen, damit
du nicht verstört wirst.
Wenn das Herz um seinen Besitzer (zu sehr)
besorgt ist, dann schafft es ihm Krankheit.
Wenn (zu große) Sorge aufkommt, sucht das
Herz selbst seinen Tod.
Gott ist es, der dem Weisen Geduld
verleiht im Unglück.
Der Gottlose, der Gott vergessen hat,
stirbt an Herzenstrübsal.
Eine kurze Zeit des Unglücks ist im Herzen
des Ungeduldigen wie eine lange Zeit.“
Das „Herz“ war bei den alten Ägyptern Sitz sowohl der Gedanken und der vernünftigen Überlegung wie der Emotionen. Das Zitat lässt vermuten, dass schon die alten Ägypter ein ausgeprägtes Bewusstsein von psychosomatischen Zusammenhängen hatten. Weil die übermäßige, verzehrende „Sorge“ für die Antike in Ost und West einer der größten Feinde der körperlich-seelischen Gesundheit war, zielen viele Weisheiten auf eine Lebensführung, die Sorgen vermeidet oder verringert, vor allem dann, wenn sie eine Dauerbelastung darstellen und die Freude am Leben nachhaltig beeinträchtigen. In die gleiche Richtung geht die abschließende Behauptung, dass Duldsamkeit ein Unglück verkleinert bzw. verkürzt. „Gott“ meint hier keinen persönlichen Schöpfergott. Wir sollten darunter eher eine unpersönliche kosmische Macht, eine Art Naturgesetzlichkeit begreifen.
Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.