Gewohnheit
Indem wir etwas häufig tun, wird theoretisch Gelerntes zu praktischem Können.
Bei Aristoteles lesen wir:
„Die Tugenden (Weisheit) dagegen erlangen wir nach vorausgegangener Tätigkeit, wie dies auch bei den Künsten der Fall ist. Denn was wir tun müssen, nachdem wir es (theoretisch) gelernt haben, das lernen wir (anzuwenden), indem wir es tun. So wird man durch Bauen ein Baumeister und durch Zitherspielen ein Zitherspieler. Ebenso werden wir aber auch durch gerechtes Handeln gerecht, durch Beachtung der Mäßigkeit mäßig, durch Werke der Tapferkeit tapfer.“
Bei allem Lernen und Fortbilden im Hinblick auf unsere Lebensweise sollten wir uns immer wieder bewusst machen, dass rein kopfmäßiges Lernen solange nutzlos bleibt, wie wir unser Verhalten nicht ändern und dadurch zeigen, dass das Gelernte „in Fleisch und Blut“ übergegangen und zu einer Eigenschaft unseres Charakters geworden ist. Erst dann wird es zu einem Automatismus, der unser Verhalten zuverlässig steuert. Wo das nicht der Fall ist, da mögen wir zwar viel Gutes wissen, tun es aber nicht.
Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.