Sokrates
Mein Guter, bleibe mit dir selbst nicht unbekannt, verfalle nicht in den Fehler, den die meisten machen!
Sokrates, von dem die Mahnung stammt, fährt fort:
„Denn die große Menge neigt dazu, die Leistungen der anderen zu beobachten und vergisst dabei, sich selbst zu prüfen. Versäume also das ja nicht, sondern strenge dich vielmehr an, auf dich selbst achtzugeben.“
Die Achtsamkeit auf sich selbst und die Sorge um eine ausgeglichene und – wie die Griechen sagten – „schöne“ Seele, die mit sich im Reinen ist und die Werte für ein gutes und glückliches Leben verinnerlicht hat, waren die zentralen Forderungen der sokratischen Ethik. Sokrates war überzeugt davon, dass man auch für die Gemeinschaft und für ein friedliches und fürsorgliches Miteinander nichts Besseres tun könne. Denn aller Friede im kleinen Kreis wie in der Welt geht von dem Frieden und dem Wohlbefinden in der Seele des Einzelnen aus. Herrschen in seinem Innern Streit und ungelöste Konflikte, kommt auch das Miteinander nicht zur Ruhe. Konfuzius und Buddha waren nicht die einzigen, aber die prominentesten Denker der Antike, die hierin mit Sokrates übereinstimmten.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.