Stille
Wem stille Ruhe ward zuteil, den fechten keine Leiden an.
Dieser Stelle aus der indischen Bhagavadgita hätte Epikur ebenso uneingeschränkt zugestimmt wie der folgenden:
„Die höchste Lust den überkommt,
Der Ruhe des Gemüts
erreicht.”
Die
Bhagavadgita dürfte hier in erster Linie, aber nicht nur, den Zustand
der
Versenkung in yogischer Meditation im Auge haben. Das einleitende Zitat
besagt, dass innere Ruhe und Ausgeglichenheit die beste Vorbeugung
gegen alle seelischen, aber auch die meisten körperlichen Leiden ist, da
diese
in ihrem Entstehen, ihrem Verlauf und in ihrer Beendigung im hohen Maße
seelisch bedingt sind. Dies konnte von der Psychoneuroimmunologie und
psychosomatischen Forschung vielfach wissenschaftlich nachgewiesen
werden, zählte
aber auch schon zum festen Wissensbestand antiker Weisheitslehren in
Orient und
Okzident. Der zweite Satz behauptet, dass innerer Frieden und
Gelassenheit das
höchstes Menschglück seien.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.