Stimmung
Große Seelenruhe erlangt, wer es vermag, die Stimmungen auszutilgen.
Bei dem chinesischen Philosophen Liezi lesen wir:
„Und woher weiß man, dass er (Konfuzius) ein Heiliger ist? Schu Sun sprach: Ich habe schon oft den Yän Hui sagen hören, dass Kung Kiu (Konfuzius) es über sich bringt, die Stimmungen auszutilgen, um des Leibes Meister zu werden.“
Die neben Konfuzius genannten Personen sind hier nicht wichtig. Was wir dem Zitat entnehmen können ist, dass es Konfuzius offenbar gelang, ein so hohes Maß an innerer Ausgeglichenheit und seelischem Gleichmut zu verwirklichen, dass es ihm gelang, außer den seelischen auch körperlich bedingte Stimmungen fernzuhalten und in hohem Maße seine körperlichen Funktionen zu beherrschen. Das erinnert an die indischen Yogis, die durch jahrelanges Training und Meditation ihren Körper vollkommen beherrschen. Das ist keine angeborene Charaktereigenschaft, sondern Ergebnis einer disziplinierten, weisen Lebensführung und das Einüben von gesunden, wohltuenden Denk-, Wollens- und Verhaltensgewohnheiten. Weisheit entzieht belastenden, negativen Gefühlen, Vorstellungen und Gedanken ihren geistig-seelischen Nährboden, so dass sie sich nicht entfalten können. Heiterkeit und eine ausgeglichene Gemütslage sind auf diesem Weg für jeden von uns erlernbar.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.