Stimmung
Die Stimmungen zeigen uns den Zustand der Seele an.
Das ist der Sinn des folgenden Zitats bei Seneca:
„... jede Anwandlung einer sich sträubenden, einer klagenden, einer unzufriedenen Stimmung ist Zeichen einer eingetretenen Störung und tiefen inneren Zwietracht.“
Seneca sagt hier zugleich, worauf es bei einer weisen Lebensführung vor allem ankommt: auf die Harmonie der Seele, auf innere Ausgeglichenheit, auf die Balance der verschiedenen Seelenkräfte, auf den Frieden im Innern, auf Seelenruhe, modern gesprochen: auf „Kohärenz“. Für Karl Jaspers, Philosoph und Begründer der Psychopathologie, ist diese Kohärenz gestört, wenn in einer Person unterschiedliche Seiten von Gefühlszusammenhängen nicht zusammenfließen, sondern sich gegenseitig fremd gegenüberstehen. Ein betrübte oder „schlechte“ Stimmung ist häufig Ausdruck solcher inneren Spannungen.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.