Xunzi
In seinem Verhalten muss der Mensch seinen natürlichen Begierden und Trieben widerstehen, um seine Persönlichkeit zu kultivieren.
Hier kommt Xunzis Grundüberzeugung zum Ausdruck, dass der Mensch von Natur aus wie ein ungeschliffener Edelstein ist und dass unkontrolliertes Ausleben der natürlichen Impulse häufig zum Schaden für sich selbst und andere führt. Das Gute kommt erst dann in die Welt, wenn der Mensch sich selbst zur Güte erzieht oder von anderen dahin erzogen wird. Es geht nicht darum, die eigene Natur zu verleugnen, zu ignorieren oder zu vergewaltigen, sondern das Vorhandene zu formen. Wie Michelangelo aus einem Marmorblock durch Wegnehmen eine schöne Gestalt meißelt, so muss der Mensch nach Xunzi durch Mäßigung, Zügelung und Formung lernen, die inneren Kräfte zu beherrschen, zu lenken und auf das hinzuleiten, was er für gut und wohltuend hält. Dies so zu tun, dass dabei am Ende eine „schöne Gestalt“ herauskommt, sprich ein guter Mensch, der sich an seinem Leben erfreut und auch andere glücklich macht, ist nicht einfach.
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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.