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Das Wichtigste bei dem Erziehungswerk bleibt die Gründung des Charakters. Zuerst einen Charakter überhaupt bilden, dann einen guten Charakter.

Bei der Erziehung ist Kant der Auffassung, dass die Bildung des Charakters wichtiger ist als die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten. Wenn er vom „Charakter überhaupt“ spricht, dürfte er meinen, dass das Individuelle und Eigene der Person, seine Anlagen und Eigenschaften  zu einem in sich stimmigen Ganzen zusammenkommen, einer Persönlichkeit, die sich im Wesentlichen gleichbleibt und nicht heute mal so, morgen mal so ist. Was die sokratischen Schulen, die sich nach Sokrates Tod bildeten, am meisten an ihm schätzten war, dass er sich gleichblieb in guten wie in schlechten Zeiten. Er hatte sich gefunden und zeigte sich immer als der, der er war. Das ist die Einheit der Persönlichkeit. Ist diese Einheit gefunden und ausgebildet, so folgt in der Erziehung nach Kant die Bildung moralischer Haltungen und Tugenden. Es mag bezweifelt werden, ob sich das zeitlich trennen lässt oder ob es nicht vielmehr stets gleichzeitig geschieht. Denn jede Erziehung vollzieht sich vor allem durch das anschauliche Vorbild und Vorleben, was aber immer auch die Lebenswerte und ethischen Haltungen des Erziehenden vermittelt, selbst wenn dies nicht ausdrücklich geschieht.

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Nutzen Sie die täglichen "Worte der Weisheit", um fünf Minuten Atem und Geist zu beruhigen, still zu werden und sich auf das Wesentliche Ihres Lebens zu konzentrieren.